Um Wissen aufzufrischen und zu erweitern, wurden die Bauhofmitarbeiter der Lainsitztaler Kleinregions-Gemeinden zu einem Praxisnachmittag „Naturwiese anlegen und pflegen“ am 12.10. in den Naturpark Bad Großpertholz eingeladen. Organisiert wurde dieser Nachmittag von der Klimawandel-Anpassungsmodellregion (KLAR!) Lainsitztal in Kooperation mit „Natur im Garten“.
Mit der Anlage von regionaltypischen Naturwiesen fördern Gemeinden in optimaler Weise die regionale Artenvielfalt, sparen Ressourcen und Arbeitszeit und können gleichzeitig einen Beitrag zur Klimaanpassung im Gemeindegrünraum leisten. Die regionalen Wildpflanzen einer Naturwiese sind nämlich bestens an den Standort angepasst und brauchen somit auch keine Bewässerung oder Dünger. „Sommerblumenwiesen“ – oder „Bienenweiden“-Mischungen wie sie im Handel oft zu kaufen sind, mit ihren einjährigen, oft nicht heimischen Arten, haben allerdings wenig mit den regionaltypischen Wiesen zu tun. Um wieder mehr Naturwiesen im Gemeindegrünraum zu etablieren, ist es wichtig über die fachgerechte Anlage und Pflege Bescheid zu wissen und das Wissen aufzufrischen.
Im Theorieteil des Praxisnachmittags gingen die beiden Natur-im-Garten Beraterinnen Lena Weitschacher und Lena Mannsbart auf die Anlage von Naturwiesen, deren Pflege, Mähgutübertragung und auf Beispiele und Erfahrungen aus den Gemeinden ein. Beim Praxisteil wurde bei der fachgerechten Ansaat einer Naturwiese von den Bauhofmitarbeitern selbst Hand angelegt. Außerdem wurden insektenschonende und standortangepasste Mähtechniken besprochen. Tipps für die Entwicklungs- und Dauerpflege von Wiesen rundeten den Tag ab.