Workshop Biodiversität im Fokus 20.11.2024
Workshop zum Klimakompass Ziel 6 / Klimaanpassung Beim Workshop am 20. November 2024 widmeten sich die Gemeinden der Region Lainsitztal dem Thema „Klimafitte kommunale Biodiversitätsflächen in der KLAR! Lainsitztal“. Sabine Plodek-Freimann von der eNu erklärte anschaulich, was Biodiversität ist und stellte den Klimakompass NÖ vor. Die KLAR bereitete für alle Gemeinden eine Liste mit den gemeindeeignen Flächen sowie einer Zuteilung zu Biotoptypen bzw. nach Nutzung vor. In der Region Lainsitztal sind ungefähr die Hälfte der Flächen im Zuständigkeitsbereich der Gemeinden mit der Widmung „öffentliches Gut“ versehen – hierbei handelt sich vorwiegend um Verkehrsflächen. Rund 30% der gemeindeeigenen Flächen sind Wald, 5% sind Wiesen, 3% sind Feuchtgebiete wie Bäche, Bachwiesen oder Moore. Je 1% sind Raine / Bichal, Gstetten / Straßenböschungen, Acker, Feldwege und Betriebsgebiete/Lagerplätze. 5% wurden der Kategorie innerorts zugeteilt. Die Gemeinden erarbeiteten in Kleingruppen, welche gemeindeeigenen Flächen es in ihrer Gemeinde gibt und welche Flächen davon bereits jetzt eine Biodiversitätsfläche sind bzw. Potential bieten. Die Experten von der eNu, Axel Schmidt (ortsansässiger Biologe) sowie Barbara Dolak vom Kulturlandschaftsverein gaben Tipps, wie Biodiversität in den Bereichen Wald, Wiese und Feuchtgebiete erhalten bzw. gefördert werden kann. Den Abschluss bildete eine Exkursion zum Schönauer Dorfteich. 1.Reihe v.l.: Martin Bruckner, Barbara Dolak (KLV), Sabine Plodek-Freimann (eNu), Hermann Hahn, Stefan Klein (Moorbad Harbach), Markus Wagner (Großschönau) 2. Reihe v.l.: Maria Grübl (KLAR), Axel Schmidt (Biologe), Verena Litschauer (KLAR), Tino Blondiau (eNu), Andreas Decker und Manfred Anderl (Unserfrau-Altweitra), Simone Berger (Großschönau)
Schüler pflanzen klimafitten Wald in Ulrichs 19.11.24
Am 19. November 2024 pflanzten die Kinder der 3. und 4. Klasse der Volksschule Unserfrau auf dem Gemeindegrundstück zwischen Altweitra und Ulrichs Laubbäume. Insgesamt wurden 50 Schwarzerlen und 150 Stieleichen mit den Bauhofmitarbeitern und Werner Strondl gesetzt. Die Aufforstung war nötig, da die Fläche zuvor wegen Käferbefalls gerodet werden musste. Es wurde besonderes Augenmerk darauf gelegt, Bäume zu pflanzen, die mit den klimatischen Veränderungen besser zurecht kommen und somit ein Mischwald entsteht. Die Klimawandel-Anpassungsmodellregion (KLAR!) Lainsitztal übernahm einen Teil der Kosten. Das im Sachunterricht und im Klimaschulen-Projekt erworbene Wissen erlebten die Kinder an diesem Vormittag und waren mit viel Tatendrang beim Bäume setzen dabei.
1. Treffen des Landwirte-Stammtisches im Lainsitztal 14.11.24
Am 14.11.2024 fand das erste Treffen des neu ins Leben gerufenen Landwirte-Stammtisches im Lainsitztal statt. Zum Auftakt begrüßten Martin Bruckner, Obmann der KLAR! Lainsitztal, und Verena Litschauer, KLAR!-Managerin, die Anwesenden. Es wurde betont, wie wichtig der regelmäßige Austausch unter Landwirt:innen ist, um voneinander zu lernen und gemeinsam Lösungen für die klimabedingten Herausforderungen in der Region zu entwickeln. Experte Manuel Böhm von der HUMUS Bewegung hielt einen Impulsvortrag zum Thema Bodenprobe und Bodenanalysen. Dieses Thema wird auch noch am 4. März beim Humus Stammtisch Waldviertel in Mistelbach (Großschönau) vertieft. Danach wurden im gemeinsamen Gespräch Themen für die nächsten Stammtische priorisiert. Der Stammtisch wurde von der KLAR! Lainsitztal initiiert und soll den Landwirt:innen eine Plattform bieten, sich in informeller Runde auszutauschen und über aktuelle Themen sowie zukünftige Ideen zu diskutieren. Damit aktuelle Themen besprochen und Informationen geteilt werden können, wird nun weiters eine Whats-App Gruppe gegründet. Der Stammtisch wird in regelmäßigen Abständen stattfinden. Wenn Sie Landwirt:in in der Region Lainsitztal sind, freuen wir uns über Ihre Teilnahme. Melde Sie sich gerne dazu bei KLAR! Managerin Verena Litschauer (02815-77270-14 oder unter klar@gross.schoenau.at)
Zuschuss Bodenanalysen
Zur Anleitung und zum Probeformular: Bodenanalysen & Düngung nach Albrecht / Kinsey / Dominik Christophel - Humusbewegung.at
Lainsitztaler Bauhofmitarbeiter:innen pflanzten Nützlingshecke 5.11.2024
Am 5.11.2024 fand in der Gemeinde Unserfrau-Altweitra, auf Initiative der Klimawandel-Anpassungsmodellregion (KLAR!) Lainsitztal, eine praxisorientierte Weiterbildung für Bauhofmitarbeiter:innen der sechs Gemeinden statt. Im Mittelpunkt stand die fachgerechte Anlage und Pflege von Nützlingshecken im kommunalen Grünraum. Austragungsort war der Baseballplatz in Altweitra, wo eine Wildhecke als Sichtschutz angelegt wurde. Die neu gepflanzte Hecke aus u.a. Dirndl, Schwarzer Holunder, Felsenbirne, Traubenkirsche und Kreuzdorn hat neben der Funktion als Sichtschutz eine hohe ökologischer Bedeutung: Sie bietet Vögeln, Insekten und Amphibien das ganze Jahr über eine wertvolle Nahrungsquelle und Lebensraum für Verstecke, Jagdreviere und Nistplätze. Im Zuge der Pflanzung vermittelte Alexander Weissenböck von der Biobaumschule Artner (Reichenau) den Bauhofmitarbeiter:innen Fachwissen zur Auswahl geeigneter Gehölze, zur Pflanzenqualität sowie Methoden zur Auspflanzung, Schnitt, Düngung und Pflege. Der Praxisnachmittag fand bei einer gemeinsamen Jause im Dorfhaus Altweitra seinen gemütlichen Ausklang. Die Teilnehmer:innen nahmen nicht nur wertvolles Wissen für die ökologische Gestaltung ihrer Gemeinde mit, sondern auch Impulse für klimafitte Grünraumpflege. Am Bild: Bürgermeister Otmar Kowar, Alexander Weissenböck von der Biobaumschule Artner und KLAR! Managerin Verena Litschauer mit den Bauhofmitarbeiter:innen der Lainsitztalgemeinden. *Bonusmaßnahme Pollinatorhecke Gemeinde Unserfrau-Altweitra Dieses Projekt wurde im Zuge der KLAR! Anschlussförderung des Landes NÖ gefördert.
Praxisnachmittag im Wald 9.10.24
Altweitra. Am 9. Oktober 2024 fand auf Einladung der Klimawandel-Anpassungsmodellregion (KLAR!) Lainsitztal ein Waldpraxisnachmittag statt, der von Bezirksförster Ing. Stefan Grulich begleitet wurde. Etwa 30 Interessierte nahmen an der Exkursion teil, bei der eine wiederaufgeforstete Gemeindewaldfläche in Altweitra besichtigt wurde. Im Fokus stand die nachhaltige Aufforstung bzw. die Möglichkeiten der Bestandesumwandlung in Zeiten des Klimawandels. Bezirksförster Ing. Grulich teilte dabei sein umfangreiches Wissen über die Schritte der Wiederaufforstung, wie z.B. die Bodenvorbereitung, die Auswahl geeigneter Baumarten für den Standort, die sowohl an Trockenheit als auch an zunehmende Extremwetterereignisse angepasst sind, und gab wertvolle Tipps zur langfristigen Sicherung der Waldbestände. „Ein Gesprächspunkt war auch der Schutz der jungen Bäume vor Wildverbiss.“ so KLAR! Managerin Verena Litschauer. Im weiteren Verlauf der Exkursion informierte Ing. Grulich die Teilnehmer:innen über bestehende Fördermöglichkeiten wie dem Waldfonds, die Waldbesitzer finanziell bei Aufforstungs-, und Pflegemaßnahmen unterstützen. Neben den fachlichen Inhalten ging Grulich auch auf die rechtlichen Rahmenbedingungen ein, die zu beachten sind. An diesem Nachmittag konnten sich die Teilnehmer:innen ein Bild einer Wiederaufforstung machen und wertvolle Einblicke in die praktische Umsetzung erhalten. Weitere Informationen zum Waldfonds: https://www.waldfonds.at/
Trinkwassertag im Rahmen des Rätselwandertages Großschönau 06.10.2024
Am 6.10.2024 veranstaltete die KLAR! einen Trinkwassertag im Zuge des Rätselwandertages der Landjugend Großschönau. Die über 200 Teilnehmer:innen wanderten auf einer ca. 3 km langen Strecke und lösten am Weg bei 5 Stationen verschiedene Geschicklichkeits- und Wissensaufgaben. Der Weg führte beim Hochbehälter Großschönau vorbei, wo die Zentrale der Trinkwasserversorgung von Großschönau besichtigt werden konnte. Johannes Weigl, ein Gemeindemitarbeiter, erklärte den Besucher:innen die Funktionsweise der Trinkwasserversorgung und die Investition in eine Trinkwasseraufbereitungsanlage in den letzten Jahren. Die KLAR! informierte mit zahlreichen Broschüren zum Thema Wasser und Klima. So konnten sich die Besucher:innen informieren, wie sie Wasser sparen oder Regenwasser nutzen können, um sich so an die geänderten Bedingungen durch die Klimaerhitzung anzupassen.
5. Klimaschulen Projekt gestartet
Klimadetektive unterwegs Lainsitztal – Mit dem offiziellen Auftakt am 26. September in Großschönau fiel der Startschuss für das mittlerweile fünfte Klimaschulen-Projekt in der Region Lainsitztal. Klimawandel ist Schwerpunkt Unter dem Titel „Wir machen klimafit: Lainsitztaler Klima-Spürnasen“ widmen sich sechs Schulen - mit Unterstützung der Klimawandelwandel-Anpassungsmodellregion (KLAR!) Lainsitztal - das gesamte Schuljahr überdem Klimawandel und der möglichen Anpassung an den Klimawandel. In der Mittelschule Weitra sowie den Volkschulen Bad Großpertholz, St.Martin, Großschönau, Unserfrau-Altweitra und Weitra werden neben Aktivitäten im Regelunterricht, Workshops, Exkursionen, Experimente und Schulgartenprojekte durchgeführt. Schüler:innen erarbeiten Lösungen Neben praktischen Temperaturmessungen im Schulgebäude und am Schulgelände zur klimatischen Situation agieren die Schüler auch als „Klimadorf-Detektive“. Sie identifizieren Problembereiche wie z.B. Hitzeinseln und erarbeiten Handlungsoptionen und Anpassungsmöglichkeiten für die Schule sowie für den öffentlichen Raum. Maßnahmen gegen Fachkräftemangel Ein durchgängiger Aspekt des Projekts ist der Fokus auf klimarelevante Berufsbilder im Hinblick auf den Fachkräftemangel von den sogenannten „Green Jobs“. Die Schüler:innen lernen durch Kooperationen mit regionalen Unternehmen klimarelevante Berufe kennen, um so eine Verbindung zwischen Bildung und zukunftsfähigen Berufen herzustellen. Dieses ambitionierte Projekt entstand im Rahmen des Ausschreibungsprogramms „Klimaschulen“ des österreichischen Klima- und Energiefonds, dessen Ziel es ist, langfristige Bewusstseinsbildung im Hinblick auf Klimawandel in den Bildungseinrichtungen der Region zu verankern. Der Klima- und Energiefonds unterstützt die Schulen dabei mit 17.000€ für das Schuljahr 2024/25.
18 „Natur im Garten“-Plaketten verliehen
Kürzlich freuten sich 18 Naturgarten-Besitzer:innen über die „Natur im Garten“-Auszeichnung. „Ökologisches Garteln liegt im Trend. Immer mehr Menschen achten auf einen sorgsamen Umgang mit unseren wertvollen Ressourcen. Um eine „Natur im Garten-Plakette“ zu erhalten, verzichten die Gartenbesitzer:innen auf chemisch-synthetische Pestizide, chemisch-synthetische Dünger und auf Torf“, erklärt KLAR!-Managerin Verena Litschauer. „Die KLAR! Lainsitztal lud alle motivierten Gärtnerinnen und Gärtner des Lainsitztals ein, bei den Natur im Garten-Aktionstagen mitzumachen. Jeder Garten – egal welcher Größe – ist ein persönlicher Naherholungsraum und kann mit der Plakette ausgezeichnet werden. Die Unkosten wurden von der KLAR! übernommen. Die Aktion wird es auch im Frühjahr 2025 wieder geben. Vielen Dank an das Büro Grossauer, der die Gartenbesichtigungen durchführte.