Nach nur 4 Monaten Bauzeit konnte die neue Nahwärmeanlage Kalvarienberg in Betrieb genommen werden. Zukünftig werden die Volkschule mit dem angeschlossenen Hallenbad und der Kindergarten Kalvarienberg mit umweltfreundlicher Nahwärme versorgt.
Nach der Ausschreibung und den Planungsarbeiten im Frühjahr erfolgte der Baustart Mitte Mai. Nach einer intensiven Bauzeit konnte bereits Mitte September der Probebetrieb gestartet werden. Errichtet wurde die Nahwärmeanlage hinter dem Parkplatz der Volksschule mit zwei Hackgutkesseln. Die Kessel leisten je 199kW und versorgen über einen 12.000L Pufferspeicher das Nahwärmenetz, welches vorerst zur Volkschule und zum Kindergarten Kalvarienberg führt. In den nächsten Jahren sollen sukzessive weitere kommunale Gebäude an das Netz angeschlossen werden. Das Hackgutlager verfügt über eine Kapazität von bis zu 1.000 Schüttraummeter Hackgut. Der nachhaltige Brennstoff wird zum Teil von den eigenen Gemeindewäldern bezogen, der Rest von Landwirten aus der Region.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,3 Mio. Euro, davon werden rund 750 Tsd. Euro durch Förderungen aus Mitteln der Umweltförderung des BMK, des kommunalen Investitionspaketes und des Schul- und Kindergartenfonds des Land NÖ abgedeckt. Nach Abzug aller Förderungen bleiben Baukosten für die Stadtgemeinde Weitra in der Höhe von rund 580 Tsd. Euro inkl. Mwst.
Nachhaltig ist das Projekt aus mehreren Gesichtspunkten. Die Versickerung des anfallenden Regenwassers erfolgt zu 100% vor Ort über Sickerbecken und Schächte. Die Dachflächen wurden zusätzlich mit einer PV-Anlage ausgestattet.
Bei der Eröffnung dankte der Bürgermeister Patrick Layr den zuständigen Firmen für die Planung und Umsetzung in Rekordzeit, sowie dem Bauhof und der Verwaltung für die Unterstützung des Projektes. Ebenso dankte er auch den Mandataren der Stadtgemeinde Weitra. Das Projekt wurde von Anfang an von allen Fraktionen befürwortet.
Der für das Projekt zuständige Stadtrat Franz Haumer: „Alleine durch die Umstellung der Volksschule werden zukünftig rund 30.000m³ Erdgas bzw. 70 Tonnen CO² im Jahr eingespart. Zusätzlich erwarten wir eine deutliche Reduktion der Heizkosten, gerade auch beim energieintensiven Hallenbad.“
Bgm. Patrick Layr: „Wir sind einerseits sehr stolz darauf, dass durch die neue NWA Kalvarienberg die Wertschöpfung in der Region bleibt, anderseits können wir unsere Volkschule und den Kindergarten mit umweltfreundlicher Wärme versorgen und den Kindern in den Bildungseinrichtungen echte Nachhaltigkeit vorleben.“
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