Altweitra. Die Klimawandel-Anpassungsmodellregion (KLAR!) Lainsitztal lud vergangene Woche gemeinsam mit der HUMUS Bewegung zum Waldviertler Humusstammtisch nach Altweitra ein.
Fast 30 interessierte Landwirt*innen folgten der Einladung zum Humusstammtisch, welcher auf dem Hof der Familie Zeilinger stattfand.
Klimaänderung und damit verbundene Trockenheit oder Starkregen mit enormen Bodenverlusten sind Realität. Mit den Prinzipien der Regenerativen Landwirtschaft und dem Aufbau einer stabilen, humusreichen, lebendigen Erde können diese Entwicklungen zum Nutzen der Landwirte und der regionalen Bevölkerung abgemildert werden. „Immer mehr Bauern wollen ihre Böden beleben, langfristig fruchtbar erhalten, Humus aufbauen und Vorkehrungen für die zunehmend extremen Wetterereignisse treffen“, so Hubert Stark von der HUMUS Bewegung.
Durch den praktischen Erfahrungsaustausch am Feld, werden neue Impulse gesetzt und der Hof und schlussendlich auch der Boden belebt.
Hubert Stark, Biobauer in Schandachen und Manuel Böhm, selbständiger Berater aus Wartberg im Mühlviertel, gingen an diesem Nachmittag mit den Teilnehmer*innen der Frage nach, wie unsere Böden gesund gehalten bzw. gemacht werden können. Zudem wurde verdeutlicht, dass Humus und Bodenleben einen sehr großen Einfluss auf Pflanzenwachstum, Pflanzenernährung, auf Krankheiten und Schädlinge haben.
KLAR! Managerin Verena Litschauer ist sich sicher: „Es werden noch weitere Stammtische mit dieser praktischen Wissensvermittlung und dem Austausch zwischen den Landwirt*innen in der Region folgen.“
Die Arbeitsgemeinschaft der Humusbauern wurde im Februar 2020 als unabhängige, bäuerliche Bewegung gegründet. Im Fokus stehen Wissensvermittlung zu Humusaufbau und Bodenfruchtbarkeit sowie die Vernetzung von Forschung und Praxis. Dazu werden – ausgehend vom Waldviertel –auch in ganz Österreich regionale Humusstammtische organisiert.