Klimafitte Landwirtschaft
Die Landwirtschaft ist ganz besonders vom Klimawandel betroffen. Wetterextreme wie Hitze, Spätfrost, Trockenheit und Starkniederschläge, aber auch neue Pflanzenkrankheiten und -schädlinge wirken sich direkt auf den Ertrag aus und erschweren die Versorgung der Bevölkerung mit essenziellen Lebensmitteln.
Jede*r Einzelne kann durch ihr/sein Konsumverhalten wesentlich den CO2 -Ausstoß in der Landwirtschaft beeinflussen: Bevorzuge regionale, saisonale, frische, gering verarbeitete und pflanzliche Produkte.
Landwirt*innen stehen vor einer großen Herausforderung und können durch ihre Bewirtschaftungsweise nicht nur die Versorgung der Bevölkerung sichern, sondern auch zum Hochwasserschutz beitragen:
- Humus speichert nicht nur Nährstoffe, sondern auch Wasser, stabilisiert den Boden und sichert die Bodenfunktionen. Stärke den Humusgehalt auf deinen Feldern durch:
- Fruchtfolge und Mischkulturen
- permanente Begrünung von Ackerflächen durch Untersaaten und Zwischenfrüchte
- den Ausgleich der Basensättigung (Magnesium, Kalzium, etc.)
- minimale Bodenbearbeitung, z.B. Saatbeet-Bereitung mit Flächenrotte
- Verzichte auf schwere Maschinen, die den Boden verdichten und somit den Wasserabfluss steigern.
- Erhalte Landschaftselemente wie Böschungen, Hecken, Streifenfluren, Raine, einzelne Bäume, Niedermoore, Feuchtwiesen, aber auch ein gewisses Wiesen-/Ackerverhältnis. Sie haben ein enormes Wasserspeichervermögen und verzögern den Abfluss (Verminderung von Hochwasserspitzen und erhöhte lokale Wasserverfügbarkeit, Kühlung durch Verdunstung, Futterverfügbarkeit in Trockenperioden, wirksamer Retentionsraum).