Bezirk Gmünd ist bei Umstellung auf LED schon weit. Gemeinden merken finanzielle Auswirkungen und sehen noch Potenziale.
Im öffentlichen Bereich ist die Umstellung auf LED unterschiedlich weit fortgeschritten. Etliche Gemeinden sind schon seit Jahren „fit“, eine davon ist Waldenstein. Hier wurde das Projekt LED vor gut fünf Jahren zu 100 Prozent abgeschlossen, erklärt Energie- und Umweltgemeinderat Andreas Weißensteiner.
„Ein Lichtplaner aus Oberösterreich hat bei der Optimierung der Straßenbeleuchtung geholfen“, sagt er. Auswirkung aufs Gemeindebudget: „Laut Energiebuchhaltung wurden Einsparungen von zwei Dritteln erzielt.“ Potenziale zum Stromsparen sieht er in der Erneuerung von Pumpen: „Kläranlagen mit nicht gewarteten Tauchpumpen sind bedeutende Stromfresser.“ Auch in Weitra ist die LED-Umstellung nahezu abgeschlossen, mittelfristig soll noch die Sonderbeleuchtung für ein paar kleinere Gebäude verbessert werden, berichtet Bürgermeister Patrick Layr. Auf Nebenwegen werde nachts automatisch gedimmt und so zusätzlich Energie gespart. „Die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED wurde bereits vor rund zwei Jahren durchgeführt, wir bemerken schon eine große Verbrauchs ersparnis im Vergleich zu vorher“, betont Layr.
In Heidenreichstein wurde, wie Bürgermeister Gerhard Kirchmaier bestätigt, die Straßenbeleuchtung zum Großteil schon auf LED umgestellt: „Vor allem im Stadtgebiet ist es erledigt, in den Katastralen gibt es noch ein bisschen was zu tun.“ Die Umstellung werde vom Bauhof etappenweise erledigt.
Auch die Stadtgemeinde Gmünd habe vor fünf Jahren Straßenbeleuchtung und öffentliche Gebäude auf LED umgestellt, erklärt Johannes Seidl, Stadtrat für Umwelt und Naturschutz. Mittels All-In-Vertrags mit der EVN wurde die Straßenbeleuchtung ausgelagert.
Energieersparnis trotz mehr Lichtpunkten in Gmünd
„Die Energieersparnis beträgt circa 80 Prozent, obwohl wir jetzt deutlich mehr Lichtpunkte haben.“ Bisher nicht lukrative Investitionen sollen neu evaluiert werden: „Zusätzliche Photovoltaik für die Abwasserbeseitigung oder die Revitalisierung des Wasserkraftwerks bei der Bruckmühle machen wirtschaftlich nun vielleicht doch Sinn.“
Quelle: NÖN